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Über uns

Sport mit der Energie dieser Stadt

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Es kommt heutzutage nicht allzu oft vor, dass sich ein Sportverein, oder gar ein Betriebssportverein über 100 Jahre in der Sportszene hält. Wir haben allen Grund, darauf stolz zu sein und danken allen Mitgliedern von Herzen für ihre Treue und ihren Sportsgeist.

Ein ganzes Jahrhundert mit herausfordernden geschichtlichen Ereignissen sowie dynamischen technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben auch unsere energievolle Sportvereinigung und den Betriebssport im Allgemeinen stark beeinflusst. Sport hat sich in den letzten 20 Jahren zunehmend individualisiert, z.B. durch das Aufkommen der Fitness-Studios, zunehmendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein, sich verändernde Arbeits- und Freizeitbedingungen.

All diese Strömungen bewirken, dass sich auch Betriebssport immer wieder anpassen und aktualisieren muss. Deshalb sind wir sehr stolz, dass wir die ersten 100 Jahre erfolgreich bestanden haben und schauen zuversichtlich auf ein neues Jahrhundert sportlicher Entwicklungen.

 

 

Das Unternehmen Hamburgische Electricitäts-Werke AG wurde am 15.03.1894 gegründet.

Anfang des 20. Jahrhunderts existierten bereits in einigen Betriebsstätten einzelne Sportgruppen, die noch unorganisiert Fußball spielten, kegelten oder sogar im Stadtpark turnten. Die Geschäftsleitung der HEW erkannte schon früh den positiven sozialen Aspekt des Betriebssportes und stimmte als eines der ersten Unternehmen in Hamburg der Gründung einer Betriebssportgemeinschaft zu.

Am 31.Oktober 1921 wurde die Sportvereinigung HEW gegründet. Erster Vorsitzender war ein Herr Jentsch, der begann, die sportlichen Geschicke zu leiten.

Fast zeitgleich trat  die junge Sportvereinigung dem Verband der Geschäftsmannschaften, Vorläufer des heutigen Betriebssportverbandes, bei. Neben Freundschaftsspielen fanden jeweils am zweiten Septemberwochenende im Stadtparkstadion, der heutigen Jahnkampfbahn, auch schon Meisterschaften im Fußball, Handball, Faustball und der Leichtathletik statt. Natürlich gab es im „urdeutschen“ Sport, dem Kegeln, schon Titelkämpfe. HEW-Sportler und auch schon sehr aktive HEW-Sportlerinnen, erkämpften sich dabei auch einige Siege.

Pokale und Trophäen zeugen von zahlreichen Begegnungen gegen damalige Betriebe wie, Hamburger Gaswerke, Albingia, Siemens-Schuckert  Werke, Rama oder dem Hamburger Fremdenblatt.

Der erste Pokal wurde in der Jubiläumswoche der New York Hamburger Gummi Company im Juli 1923 errungen.
Auch ein gewonnenes Faustballturnier auf Helgoland im Jahre 1927 zählt zu den ersten Erfolgen.

Schon in den zwanziger Jahren schlossen sich einige HEWisten zu einer aktiven Wassersportgruppe zusammen. Natürlich stellte die Firma keine Kanus, die Kanuten nutzten allesamt Privatboote. Sogar einheitliche Kleidung beschafften sich die Sportler selbst. Es gab aber doch schon einen HEW-Aufnäher. Der Wunsch nach einer gemeinsamen Freizeitbetätigung war da und wurde immer größer.

Auf dem Betriebsgelände an der Stadtbahnstrasse in Poppenbüttel errichteten sich die Wassersportler sogar ein Bootshaus in Eigenhilfe. Zwei der Hauptstützen der Wassersportabteilung, die Herren Fleischmann und Grollmann, mussten leider nach 1933 dem unsäglichen Zeitgeist weichen und wurden wie so viele HEWisten wegen ihrer jüdischen Herkunft entlassen.

Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre spielten in den HEW-Fußballmannschaften zahlreiche Hamburger Auswahlspieler. Viele Pokale und Siegerwimpel aus dieser Zeit stellen heute interessante Zeitzeugen dar.

1930 wurde sogar versucht, eine Boxstaffel zu gründen, was allerdings mangels Masse scheiterte.

Bis nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten bestand die Sportvereinigung in der bisherigen Form. Nach und nach machte sich der Einfluss der neuen Machthaber auch bei HEW bemerkbar und ergriff 1934 auch den Betriebssport. Er wurde radikal der staatlich verordneten Politik unterstellt.

Ein hauptamtlicher Sportlehrer eingestellt. Die Betriebsführung, mittlerweile waren die alten Direktoren entlassen und linientreue neue eingestellt, wollte getreu dem Parteiauftrag, sich intensiv um den Sport kümmern. Per Gesetz wurde der Sportverein der Geschäftsmannschaften aufgelöst und die nationalsozialistische Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ organisierte fortan die Durchführung des Sportes in den Betrieben.

Nun soll damit nicht gesagt werden, dass sich ab da nur noch stramme Nationalsozialisten um den HEW-Sport kümmerten. Einige der alten Aktiven sahen nach wie vor im Sport die Fitness, das Miteinander mit Kollegen und den Spaß am gemeinsamen Spiel. Walter Krüger, der auf Kosten der Firma an der Reichssportakademie ausgebildeter Sportlehrer kümmerte sich hauptamtlich um den Betriebssport. Und neben ihm gab es viele Organisatoren, die in erster Linie die sportliche Betätigung als Hauptaufgabe sahen. So sind zu nennen, der langjährige Vorsitzende Karl Schlömp, Fiete von Glaan und Albert Meier als Fußballspartenleiter, Eugen Hölzel als Jui-Jitsu Trainer und Herrn Krüger, bei dem unzählige HEWisten nebst ihren Kindern das Schwimmen lernten.

Ab 1934 wurde der Shell-Sportplatz in Klein Flottbek mitbenutzt.

Die damaligen nationalsozialistisch geprägten Fachverbände des Deutschen Sportbundes konnten es noch einige Zeit verhindern, dass Betriebssportvereinigungen Mannschaftssportarten wie Fußball oder Faustball anbieten durften, so dass viele aktive Fußballer nicht mehr für die HEW spielen durften.

Jedes Jahr wurden Firmensportfeste organisiert und natürlich nahmen HEW-Sportler an der damals noch sehr populären Alsterstaffel teil.

Mit Beginn des Krieges gab es zwangsläufig weniger Aktivitäten im sportlichen Bereich. Selbst der eigene Fußballplatz am Kraftwerk in Neuhof wurde fast nicht mehr genutzt. Tischtennisbälle waren kaum noch zu bekommen, auch andere Sportarten litten unter der Knappheit oder dem schlichten Nichtvorhandensein notwendigen Sportmaterials. 

In der damaligen Werkzeitschrift erfolgte die letzte Erwähnung des Betriebssportes im Mai 1943.

Nach dem Krieg und unter schwierigen sozialen Bedingungen wurde schon 1947 ein neuer Anfang gewagt. Waren auch anfangs Kraftsportarten durch die englische Besatzungsmacht verboten und mussten z.B. unsere Judoka’s heimlich trainieren, so trafen sich doch unsere Mitarbeiter wieder zum gemeinsamen Ausüben ihres Sports. Immerhin meldeten sich spontan 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Sportvereinigung wieder ins Leben zu rufen.

Im Jahre 1949 gehörten Vertreter der HEW zu den 11 Betriebssportgemeinschaften, die den Betriebssportverband von 1949 e.V. Hamburg mit ins Leben riefen.

Seit dieser Zeit ging es mit dem Betriebssport in unserer BSG stetig aufwärts. Die Sportbegeisterung ging so weit, dass schon 1953 die Mitglieder in Selbsthilfe eine Tennisanlage errichteten.

In den nächsten zwei Jahrzehnten wurde der Betriebssport bei der HEW dezentral in den Kraftwerken, Netzdienststellen und im Verwaltungsgebäude betrieben. Zwar gab es formal einen Vorsitzenden, aber das Hauptgeschäft wurde von ehrenamtlichen Sportobleuten in den Betriebsteilen erledigt. Ab Mitte der sechziger Jahre wurde begonnen, den Sport in das betriebliche Sozialwesen einzugliedern. Mit dem Leiter der Sozialabteilung, Josef Zenker, begann ein neues Kapitel des Betriebssportes bei der HEW. Die Mitgliederzahl stieg auf über 500 und endlich traten die HEW-Mannschaften in einheitlichen Trikots an.

Der Sportvorstand wurde durch Vertreter des Betriebsrates erweitert und im Jahre 1967 wurde sogar Mit Hans Westensee ein hauptamtlicher Sachbearbeiter für den Betriebssport zur Verfügung gestellt. Die Mitgliederzahl stieg mittlerweile auf über 1.100 an.

Teilnehmer der HEW stellten regelmäßig Meister und Pokalsieger im Hamburger Betriebssport-verband. Die leider im Jahr 1964 geschlossene Tennisanlage wurde im Jahre 1975 durch eine neue Anlage am Abspannwerk Alsterdorf ersetzt.

Ab dem Jahr 1972 wurden jährliche Sportfeste durchgeführt, an denen auch Vorstandsmitglieder teilnahmen. Bis weit in die 90er Jahre hinein gehörten diese Veranstaltungen zum jährlichen Sportgeschehen.

Schon in den sechziger Jahren kam es zu Freundschaftsbegegnungen mit auswärtigen, z.T. auch ausländischen, Unternehmen.

Stellvertretend für viele sei hier die Sportverbindung mit der NESA, dem Energieversorger der Stadt Kopenhagen genannt. Über 40 Jahre haben sich Betriebssportler aus beiden Unternehmen abwechselnd in Hamburg oder Kopenhagen getroffen. Das Ende dieser Verbindung kam leider durch die Liberalisierung des europäischen Energiemarktes. Das dänische Unternehmen verschwand vom Markt.

Sportler der HEW waren sogar in Baku, New Orleans, Chester, Prag und Vilnius sportlich aktiv.
Seit 1981 nehmen sie an den alle zwei Jahre statt findenden Europäischen Betriebssportspielen teil.

Anfang der achtziger Jahre wuchs die Sportvereinigung durch zusätzliche Angebote auf über 2.500 Mitglieder an. Im Jahre 1992 verzeichnete die Sportvereinigung mit 2.887 Mitgliedern ihren bisher höchsten Stand.

Squash wurde ein Thema, der Laufboom mit den Stadtmarathons bescherte den Leichtathleten einen großen Zulauf. Die Sparte Kanu mit mehreren Booten wurde gegründet. 1982 gingen die ersten Conger-Jollen für die neue Sportart Segeln auf die Hamburger Alster. Angeln, Badminton und Radsport gehören seit dieser Zeit ebenso zu den Sportangeboten wie Amateurfunk und Töpfern. Es gibt eine sehr aktive Motorradgruppe mit eigenem Clubraum.

Heute bietet die Sportvereinigung 24 unterschiedliche Spartenangebote an, in denen aktuell 1.226  Mitglieder eingetragen sind.

Nach der Übernahme der HEW durch das schwedische Unternehmen Vattenfall erfolgte in 2005 die Umbenennung der Sportvereinigung in Vattenfall Sportvereinigung Hamburg.

Mit Datum vom 16.10.2008 wurde die Sportvereinigung als eingetragener Verein in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hamburg eingetragen.

Nach dem Rückkauf des Stromnetzes durch die Stadt Hamburg und Etablierung der Stromnetz Hamburg GmbH, genau seit dem 01.12.2016 trägt der Verein den Namen Energie Sportvereinigung Hamburg e. V.

Wir blicken optimistisch in die Zukunft und freuen uns auf ein neues Jahrhundert sportlicher Herausforderungen. Nach den ersten 100 Jahren ist die Energie Sportvereinigung Hamburg überaus lebendig und aktiv und bietet ein großes Spektrum an sportlichen und freizeitorientierten Angeboten für eine breitgefächerte Mitgliederstruktur vom Auszubildenden bis zu den Pensionären

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